Chinchilla News- und Infoletter, Juli/August 2005

Chinchilla News- und Infoletter, Juli/August 2005

Der Chinchilla News- und InfoLetter. Hier steht das Chinchilla im Mittelpunkt!

Wir hoffe, Sie mit unserem News- und InfoLetter gut informieren zu können und wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen!

Themen im Juli/August 2005:



Chinchillafotos leicht gemacht - Tipps und Tricks

© Daniela Klein & Sven Grelck

Wer kennt sie nicht, die süßen Babybilder, niedlichen Kuschelfotos oder gar ganz ausgefallene Schnappschüsse im Sprung oder in "ertappten" Situationen.

Die Gründe, Fotos seiner Chinchillas zu erstellen, sind dabei sehr unterschiedlich:
Da gibt es einmal den Hobbyfotografen, der eigentlich alles im Bild festhalten muss und seine Umwelt damit in greifbarer Erinnerung behalten möchte. Dazu gehören natürlich auch seine Tiere, die er mit hohem Perfektionismus ablichtet.
Dann ist da der Tiernarr, der seine gesamte Freizeit damit verbringt, seine kleinen Hausgenossen zu pflegen und so vernarrt ist, dass er jede Lebenssituation seiner kleinen fotodokumentarisch festhalten muss, um sie nicht nur in seinem Fotoalbum einzuordnen, sondern z.B. auch im Internet Gleichgesinnte daran teilhaben zu lassen.
Und dann ist da noch der "Gelegenheitsknipser", der ab und zu mal ein Foto schießt und sich einfach daran erfreut, dass "Gismo, Flocke oder Fiebsi" zumindest mit einem seiner Körperteile sichtbar auf dem Foto erscheint - und wenn es auch nur das Schwanzende ist, weil besagter Racker gerade mal wieder auf der Flucht war.
Doch alle drei haben etwas gemeinsam: sie haben sich eines der schwierigsten Objekte zum fotografieren ausgesucht, denn Chinchillas halten nicht still, hören auf keine Kommandos, machen rasche Bewegungen und lassen sich schon gar nicht zu etwas zwingen. Meist sind auf Grund der Dämmerungsaktivität der Chinchillas auch die Lichtverhältnisse für Fotos ungünstig.
Somit hier einige Tipps, wie Sie mit etwas Geschick doch zu Ihrem "perfekten Foto" kommen:


Die Kamera

Eine Digitalkamera ist auf jeden Fall von Vorteil, da Sie nach der Anschaffung praktisch keine Kosten mit vielen verschossenen" Bildern haben und sofort sehen können, ob "Gismo" nun auf dem Bild ist oder nicht. Bei dem Kauf einer Digitalkamera sollten Sie darauf achten, dass sie ein gutes Objektiv mit einer hohen Lichtstärke und optischer Zoomfunktion besitzt und die Auflösung schon bei mindestens 3,1 Megapixel liegt. Ein schneller Autofokus ist sehr hilfreich. Eine Kamera, die nach dem Drücken des Auslösers eine "Denkpause" (Fachchinesisch: "Auslöseverzögerung") von einer Sekunde oder mehr einlegt, ist für Ihre Zwecke unbrauchbar, da "Gismo" dann schon wieder weg ist. Lassen Sie sich am besten vom Fotofachhändler beraten oder informieren Sie sich im Internet auf Kamera-Foren und/oder Testberichten. Der fortgeschrittene Hobbyfotograf schaut gleich, ob er einen externen Blitz für das Gerät bekommt, damit er mit indirektem Blitzlicht arbeiten kann. Für eine annähernde Farbechtheit ist eine manuelle Weiß-Abgleichsfunktion von Vorteil.

Der ambitionierte Hobbyfotograf nimmt eine digitale Spiegelreflexkamera (DSLR). Da besteht die größte Auswahl an Objektiven, man schaut beim Sucher direkt durch das Objektiv, hat einen schnellen Autofokus und praktisch keine Auslöseverzögerung. Mit vielen Einstellmöglichkeiten für Blende und Zeit lassen sich für viele Bedingungen die optimalsten Ergebnisse erzielen. Leider sind DSLRs mit ihren Wechselobjektiven auch die teuersten Art unsere Lieblinge abzulichten und erfordert dazu schon etwas fotografisches Grundwissen.

Wenn möglich, stellen Sie künstliche Kamerageräusche wie z.B. Knips-Simulationen ab. Ist Ihnen Ihre Kamera lieb, passen Sie während des Fotografierens auf, dass einer Ihrer Racker Sie nicht vor der Linse ablenkt, während der andere Ihre Kamera von der Seite aufs intensivste an mehreren Stellen auf Essbarkeit untersucht.


Die Umgebung

Der eigene Käfig oder das gewohnte Auslaufsgebiet ist der optimale Platz für Fotos, denn das Tier kennt sich aus und fühlt sich dort sicher. Die Fotos werden schöner, wenn die Bretter und Umgebung vorher einmal abgefegt werden, da weder Köttel noch Heu- oder Streureste Ihre Aufmerksamkeit auf dem späteren Foto auf sich ziehen.

Weiße Hintergründe eignen sich als Kontrast bei dunklen Tieren besser und vermindern eine Farbverfälschung. Bei der Verwendung von Blitzlicht kann es schnell geschehen, dass farbige Hintergründe auf das Tier reflektieren, ebenso das Einstreu - gerade weiße Tiere wirken damit schnell gelblich oder gar bräunlich. Versuchen Sie den Raum gut auszuleuchten, um möglichst ohne Blitz fotografieren zu können. Dies mindert zum einen Farbverfälschung und zum anderen auch Reflektionen des Tierfelles selbst. Direktes Anblitzen der Tiere gibt meist "flache und harte" Bilder, d.h. auf dem Tier selbst sind keine natürlichen Schatten, dafür ist auf dem nahen Hintergrund ein harter Umriss abgebildet. Durch indirektes Blitzen z.B. von der Seite oder schräg oben wirken die Bilder viel natürlicher. Allerdings erfordert dies einen externen Zusatzblitz, der sich entsprechend drehen lässt und eine geeignete Reflexionsfläche von der das Blitzlicht weich und farbneutral zurückgeworfen wird, z.B. eine weiße (Käfig-) Wand oder eine Styroporplatte.

Wenn Sie ein kleines Studio im Auslauf stellen wollen (mit Streu, Klettermöglichkeiten usw.), lassen Sie die Tiere ein paar Tage lang dort erst einmal auslaufen, damit sie sich an die Umgebung gewöhnen.


Die Tiere


Der Fotograf

Positionieren Sie sich mit der Kamera am besten in Höhe des Tieres: legen Sie sich auf den Boden oder setzen Sie sich vor den Käfig und verweilen Sie dort erst einmal, bis Sie merken, dass sich die Tiere entspannen und neugierig ihrem Tatendrang nachgehen. Jagen Sie nicht dem Tier mit der Kamera hinterher und bewegen Sie sich einfach langsam und ruhig. Fokussieren Sie die Tiere mit der Kamera und warten Sie nicht zu lange. Der ideale Fokuspunkt ist das Auge des Tiers, ein gutes Tierportrait hat stets das/die Auge/n scharf abgebildet. Ferner bietet das Auge für den Autofokus der Kamera ausreichenden Kontrast, während das Fell mit seiner eher einheitliche Farbe mit wenig Kontrastübergängen es dem Autofokus schwer macht, einen Schärfepunkt zu finden. - Immer daran denken: machen Sie ruhig viele Fotos oder gleich, je nach Kamerafunktion, Serienfotos. Sie können alle unscharfen und unschönen Fotos einfach gleich wieder löschen und weitermachen. Halten Sie auf jeden Fall einen Satz Ersatzakkus bereit - wäre doch zu ärgerlich, wenn Sie schon nach 5 Minuten nicht mehr weitermachen könnten.

Öffnen Sie die Blende des Objektivs weit, soweit Ihre Kamera das zulässt oder wählen Sie ein Motivprogramm für Portraitaufnahmen. Das hat gleich zwei Effekte, zum einen wird mehr natürliches Umgebungslicht aufgenommen und damit muss der Blitz nicht so stark "feuern" (weichere Schatten!). Zum anderen verringert sich die Tiefenschärfe und es wird nur der Teil des Bildes scharf abgebildet, der sich um die Schärfenebene befindet. So können Sie z.B. Ihr Chinchilla scharf abbilden, aber den Hintergrund in Unschärfe versinken lassen. Der Bildbetrachter wird somit mehr auf das Tier gelenkt.

Noch zwei Tipps zum Blitzen, sicher ist Ihnen schon aufgefallen, dass dunkle Tiere wie z.B. Ebonys oder Black-Velvets häufig überbelichtet und helle Tiere, besonders weiße Tier unterbelichtet wirken. Soweit Ihre Kamera das zulässt, reduzieren Sie entsprechend um ein paar Stufen den Blitz beim Fotografieren von dunklen Tieren und erhöhen Sie die Blitzleistung beim Fotografieren von weißen Tieren.


Die Fotos

Möchten Sie die Fotos verschicken oder auf eine Homepage stellen, dann bitte nicht in Originalgröße. Fragen Sie den Mailempfänger am besten vorher, wie groß Anhänge sein dürfen und welche Verbindungsgeschwindigkeit (Modem, ISDN, DSL mit oder ohne Flatrate) er hat, damit Sie sich danach richten können. Im Internet sollten Sie bedenken: je größer die Bilder, umso weniger werden sich diese ansehen, da die Ladezeit einfach zu viel Zeit in Anspruch nimmt. Des Weiteren sind ja meist auch nur Ausschnitte des gesamten Fotos besonders schön. Stellen Sie also ein kleines evtl. auch noch zurechtgeschnittenes Bild (150 - 250 Pixel Breite) auf die Seite und wenn Sie ein größeres mit Details auch verfügbar machen wollen, hinterlegen Sie es einfach als anklickbare Option, die sich nach Wunsch des Betrachters öffnet.

Denken Sie beim digitalen Nachbearbeiten daran, dass Ihr Monitor nicht unbedingt die Farbe anzeigt, die das Foto wirklich hat. Jeder Monitor ist anders und stellt gegebenenfalls die Farben, sowie Helligkeit und Kontrast unterschiedlich dar.


Die Betrachter -> Hinweise

Fotos sind und bleiben Momentaufnahmen, die sowohl besser als auch schlechter die Wirklichkeit wiedergeben können. Dies gilt a) für das Motiv (wie schaut das Tier aus) und b) für die farbliche Darstellung (wie hell/dunkel oder farbstichig). Sie ersetzen bei Kaufinteresse auf keinen Fall die persönliche Besichtigung eines Tieres und können dazu noch weniger über den Charakter eines Tieres aussagen.

Sollte einem auffallen, dass auf Fotos möglicherweise tierquälerische Vorgehensweisen dargestellt sind, bitte nicht über Mailinglisten oder Foren diese anprangern, sondern den Fotografen direkt und privat kontaktieren.

Übersicht





Hanf als Einstreu

© Christine Fischer

Immer häufiger wird nach sinnvollen Alternativen zur herkömmlichen Holzeinstreu gesucht.
Gründe hierfür können das Reduzieren der Staubentwicklung, die Suche nach verbesserter Saugkraft oder verminderter Keimbildung, eigene Allergieproblematiken oder Reizungen bei den Tieren selbst sein.
Eine Möglichkeit zur Lösung von beispielsweise Allergieproblemen ist Hanfeinstreu, um die es in diesem Artikel gehen soll.


Was ist das denn nun genau?

Die Hanfpflanze als Nutzpflanze hat den lateinischen Namen Canabis sativa L..
Das Wort Nutzpflanze bedeutet hier, dass die Pflanze so gezüchtet ist, dass der THC-Gehalt auf ein wirkungsloses Minimum reduziert ist - die Wirkung einer Arznei oder gar eines Rauschmittels ist also hier nicht vorhanden. (THC = Tetrahydrocannabinol, erzeugt die berauschende Wirkung)
Im europäischen Anbau wird die buschige Hanfpflanze auf grundwassernahen Böden angebaut und kann eine Höhe von bis zu vier Metern erreichen. Aussaat ist im April, geerntet wird im August.
Da die Hanfpflanze selbst ungezieferabweisend ist, kann im landwirtschaftlichen Anbau auf jegliche Form von Pflanzenschutz (Insektizide, Pestizide,...)verzichtet werden.


Was gewinnt man aus der Hanfpflanze?

Nach der Ernte erhält man gleich mehrere Produkte:
Samen: aus diesen gewinnt man Öl
Stängel: aus deren Rinde man die Hanffasern gewinnt, vom Stängelmark bleiben die Schäben


Hanfschäben als Einstreu

Die aus dem Stängelmark gewonnenen Schäben sind also eher ein Zufallsprodukt der Fasergewinnung bei der Hanfverarbeitung.
Sie stellen den holzigen Innenteil der Hanfstängel dar und gelten als hochwertiges Naturprodukt. Die Schäben bestehen zum größten Teil aus Zellulose und enthalten daneben Lignin (eine Zellgerüstsubstanz), sie machen gut die Hälfte des Pflanzenstängels aus.
Diese vollkompostierbaren Schäben werden bevorzugt als Einstreu bei Zuchtpferden verwendet, aber auch immer häufiger in der Kleintierhaltung. Der Grund ist die Vermeidung von Atemwegs- oder Augenreizungen, sowohl beim Tier, als auch beim Mensch.


Hanfstreu im Test

Um eine objektive Aussage über die Vor- oder Nachteile der Hanfstreu machen zu können, wurde die Hanfstreu einem Test unterzogen, hier der Link zur Quelle:
http://www.microgravity-systems.com/hamsterparadies/hamster/einstreu.htm

Der Vergleichstest wurde mit herkömmlicher Holzeinstreu (Hobelspäne) durchgeführt.

Testkriterien waren: Staubentwicklung, Saugfähigkeit, Geruch, Scharfkantigkeit und Preis

Staubentwicklung: bei der Hanfeinstreu gänzlich gegen null im Vergleich zur Holzeinstreu

Saugfähigkeit: die bessere Saugfähigkeit konnte der Test nicht bestätigen (siehe Link)

Geruch: laut Test war das Hanf sowohl trocken als auch feucht geruchsneutraler

Scharfkantigkeit: sehr glatte Oberfläche, die Kanten sind vergleichbar mit Holzstreu

Preis: je nach Qualität teurer als Holzstreu. Die Qualität bezieht sich auf die Schäben (Größe, Scharfkantigkeit)

Fazit: Hanfstreu ist zwar teurer und saugt nicht besser oder schlechter als Holzeinstreu, aber Hanf ist der klare Gewinner in der Kategorie "reizarm"


Der Grund für den Test:

Anstoß für den Test waren Reizzustände der Augen von Hamstern. Diese besserten sich innerhalb einer Woche nach der Umstellung auf Hanfstreu! Es ist also eine reizarme Variante für Mensch und Tier.
Man sollte sich nur nicht von der "stärkeren Saugkraft" blenden lassen, die auf der Verpackung gerne angepriesen wird, denn stärker ist sie einfach nicht, sie ist gleichstark.
Empfohlen wird schließlich die Verwendung einer Kombination aus Hanfstreu (Qualität1) und Holzeinstreu (Qualität1), da man so die Staubentwicklung reduziert, die vergleichbaren Saugfähigkeiten kombiniert und den Geldbeutel schont.


Persönliche Erfahrungen:

Auch ich habe auf der Suche nach einer staubarmen Streuvariante die Hanfschäben ausprobiert. Viele Halter sind von der Hanfsteu überzeugt, eine Halterin sagte allerdings auch, dass sie von der Saugkraft mehr erwartet hatte - schließlich steht es ja auf der Packung.

Also wollte ich mir selbst ein Bild machen, hier kurz meine Ergebnisse:
Preis: Im normalen Zooladen und in kleineren Mengen ist Hanfstreu schon verhältnismäßig teuer. Es empfiehlt sich, bei Lieferanten für Pferdeställe oder in Zooläden/-ladenketten mit Pferdeabteilung einmal nachzufragen, meist können große Ballen dort bestellt werden. 20 kg/350 l kosten dann zwischen 12,00 und 16,00 Euro.

Geruch: sehr angenehm, nicht chemisch und nicht "staubig"(reizte nicht zum Husten)

Staub: Staubentwicklung gleich null, sehr angenehm beim Käfigputz nicht husten zu müssen!

Saugfähigkeit: da war ich nun auch ernüchtert, eine Verbesserung konnte ich nicht feststellen

"Praxis": in der Praxis fällt ja immer etwas auf, was die Theorie nicht bedacht hat.

Mir ist während der Woche mit dem Hanfstreu aufgefallen, dass ich plötzlich auffällig viele kahle Stellen auf dem Käfigboden vorfand, an diesen Stellen konnte natürlich auch nichts aufgesaugt werden - Warum? Da die Hanfschäben eine so glatte Oberfläche haben, bilden sie nicht denselben Zusammenhalt wie die Hobelspäne, es entsteht kein "Teppich"!
Die Folge davon war, dass die Streu einfach wegrutschte, wenn die Chins darüber flitzten, oder vom Boden aus abspringen wollten. Das hatte ich bei Holzeinstreu nie erlebt.

Des weiteren ging in meinen Augen die polsternde Wirkung des Bodens verloren, die Hanftreu bildete einen eher starren Bodenbelag im Vergleich zu dem "fluffigen" Teppich der bei Holzspänen entsteht (bei den Holzspänen passt scheinbar mehr Luft dazwischen).

Tiere: Meine Chins fanden die neue Streu aber sehr interessant und schmackhaft!

Fazit: Auch ich bin dann letztendlich bei der Kombination aus Holz und Hanf gelandet. So habe ich eine unbedenkliche Überstreu, die zusätzlich noch die Staubentwicklung im Käfig und im Zimmer vermindert! Diese Variante schont meine Atemwege, die meiner Tiere und meinen Geldbeutel.


Interessantes Zusatzwissen zum Thema Hanf:

Aus den Hanfsamen gewinnt man das Hanföl (siehe oben).
Dieses Öl enthält hohe Anteile von Gamma-Linolensäure, welche aus der essentiellen (=muss dem Körper zugeführt werden) Fettsäure Linolensäure entsteht.
Gamma-Linolensäure ist wichtig für die Barrierefunktion der Haut: sie ist wichtiger Bestandteil der Zellmembran und wirkt weiterhin entzündungshemmend.
Deshalb findet das Öl aus den Hanfsamen auch Anwendung im Rahmen von Hauterkrankungen von Mensch und Tier (Neurodermitis, Gefieder- und Fellprobleme).
Es trägt hier erfolgreich zur Linderung der Beschwerden bei (nicht zur Heilung!), da Fell und Federn (wie die Haare) zu den Hautanhangsgebilden gehören.

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Heugabevorrichtungen und ihre Tücken

© Jenny Streich

Wir alle wissen, dass unsere Chins täglich ihre Ration Heu benötigen und welche wichtige Rolle dieses in der Ernährung der Chinchillas spielt. Doch was ist die beste Möglichkeit unseren Chins das Heu zu reichen? Viele haben das Problem wahre Heumuffel Zuhause zu haben. Hier kann, abgesehen von der Qualität des Heus, die Art der Verfütterung eine wichtige Rolle spielen.

Die meisten haben die Erfahrung gemacht, dass bei Heuraufen, die von innen angebracht werden, das Heu herausgezogen wird, es auf den Boden oder das Brett fällt und mit Urin beschmutzt wird. Wenn man von den Gefahren absieht, denn es ist schon das eine oder andere Chinchilla an so einer Raufe hängen geblieben oder hat sich verletzt, landet das meiste Heu verdreckt wieder im Müll.

Als nächste Möglichkeit gibt es Heuraufen, die von außen anzubringen sind. Die Chinchillas müssen sich von innen das Heu durch die Gitter ziehen, was an sich erstmal gut klingt. Kein Heu fällt runter oder liegt auf den Brettern, jedoch sind leider oft die Gitterabstände zu eng, so dass es für unsere Fellkugeln ein wahrer Kampf ist, an das Heu zu kommen, doch leider sind die meisten Chins in der Beziehung zu faul und geben schnell auf.

Reicht man das Heu in einen Napf, wird dieser mit großer Wahrscheinlichkeit nach kurzer Zeit umgefallen sein und man findet das Heu ein weiteres Mal verdreckt auf dem Brett oder Käfigboden.

Eine weitere Möglichkeit sind Tontöpfe (Blumentöpfe) oder Röhren. Doch auch hier besteht die Gefahr, dass die Tiere dort hinein gelangen und das Heu durch Kot oder Urin verunreinigen.

Seit einiger Zeit werden die so genannten "Foodbälle" immer beliebter. Der Grund hierfür ist, dass er vielen Chins Spaß bereitet. Ist der "Ball" gefüllt kann er an das Gitter, von unten an ein Brett oder an eine Käfigwand gehangen werden. Der Ball bewegt sich beim berühren. Schon so manchen Heumuffel konnte der Foodball überzeugen. Er bietet Beschäftigung, eine saubere Möglichkeit das Heu zu reichen und ist durch das leichte ab- und anbringen durch kleine Karabinerhaken immer wieder einfach zu befüllen.
Es ist jedoch darauf zu achten, dass die Bälle nicht zu tief hängen und kein Chin sich auf die Bälle setzen oder stellen könnte, denn hier verbirgt sich auch wieder ein hohes Verletzungsrisiko.

Zum Schluss möchte ich darauf hinweisen, dass alle Möglichkeiten nicht funktionieren können, wenn das Heu in keine ausreichende Qualität hat.
Unsere kleinen Feinschmecker merken sehr schnell, wenn mit dem Futter etwas nicht stimmt und bei einer absoluten Inakzeptanz ist meist die mangelhafte Qualität des Heus die Ursache.

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Aspekte der Darmflora und Wirkung probiotischer Bakterien

© Claudia Guzy


Die Darmflora des Menschen

Oral aufgenommene Viren und Bakterien sollen im Körper durch eine eingeleitete Abwehrreaktion am Eintritt in den Blutkreislauf gehindert werden.
Dies geschieht durch drei Barrieren:

Die Darmflora des Menschen besteht aus Billiarden von Bakterien.
Dazu gehören folgende Stämme:

und in geringerer Anzahl:


Bereits nach der Geburt wird der Darm des Säuglings von diesen Bakterien besiedelt. Anschließend bleibt die Zusammensetzung der Darmflora weitgehend stabil. Veränderungen wurden aufgrund der Aufnahme von Antibiotika und im Zustand der Immunsuppression festgestellt.


Die Darmflora des Chinchilla

In einer Studie von Worthington und Flughum (1988) wurde die bakterielle Flora des Blinddarms und des Kots untersucht. Zwei Chinchillas erhielten über 3 Monate hinweg Pellets, Wasser und täglich eine Rosine. Zur Beurteilung der Bakterien wurden der Kot und der entnommene und zerkleinerte Blinddarm verdünnt und im Brutschrank bebrütet.

Ergebnis:


Die Autoren stellten fest, dass sich die Darmflora des Chinchillas im Vergleich zu anderen Nagern nicht wesentlich unterscheidet.

Da Chinchillas ihren eigenen Kot fressen, gehören sie zu den Koprophagen. Allerdings nehmen sie lediglich eine besondere Art von Weichkot (genannt Caecotrophe) und nicht den normalen Kot auf. Dieser Weichkot besteht aus einer Ansammlung von Darmbakterien, die durch den Verzehr recycelt und erneut in der Verdauung tätig werden können. Durch diese Bakterien sind die Tiere in der Lage, komplexe Nahrungsbestandteile zu spalten und zu verdauen.


Probiotische Kulturen

Der Begriff "probios" kommt aus dem Griechischen und bedeutet "für das Leben". Heute versteht man unter Probiotika Produkte, die definierte lebende Mikroorganismen in ausreichenden Mengen enthalten, welche die Darmflora verändern und dadurch positive Effekte auf die Gesundheit ausüben.
Dafür müssen die Bakterien die Passage durch den Magen und Darm überleben. Einige siedeln sich dann im Dickdarm an, einige wirken lediglich durch ihre Stoffwechselprodukte ohne sich anzusiedeln.
Die größte Bedeutung im humanen Ernährungssektor haben die Spezies der Lactobazillen und der Bifidobakterien.

Bird Bene Bac
Das bei Chinchillas eingesetzte Bird Bene Bac ist aus folgenden wirksamen Bestandteilen zusammengesetzt: L.fermentum, L.casei, Streptococcus faecium und von L.plantarum und L.acidophilus die Stoffwechselprodukte.
Sie alle gehören zu den probiotischen Mikroorganismen, wenn auch lediglich L.fermentum und L.plantarum beim Chinchilla im Darm selbst identifiziert wurden. Es sei außerdem erwähnt, dass Ethoxyquin, Butylhydroquinon, Polysorbat 80, Siliciumdioxid (Emulgatoren, Antioxidantien, Trennmittel) und Farbstoffe, sowie Zucker zugesetzt sind.

Wirkungsmechanismus
Die Bakterien regulieren und stimulieren vor allem das darmassoziierte Immunsystem, das mit der größten Menge an Lymphozyten im Körper eine bedeutende Rolle im gesamten Immunsystem spielt. Entscheidend hierfür ist die Auswahl und Dosierung der probiotischen Spezies.

Sie wirken, indem


Diese Situation erschwert es fremden Bakterien einzudringen und Krankheiten auszulösen. Eingesetzt werden probiotische Kulturen vor allem bei Krankheiten, bei denen immunologische Störungen oder Bakterienbefall eine Rolle spielt. (Durchfallerkrankungen, Dermatitis und chronisch entzündlichen Darmerkrankungen)


Nachtrag

Ich selbst untersuche im Rahmen meiner Doktorarbeit einen probiotischen E.coli Stamm im Bezug auf dessen Einsatz bei chronisch entzündlichen Darmerkrankungen. Wer noch weiteres Interesse am Thema probiotische Kulturen hat oder die Chinchilla-Studie haben möchte, kann sich gerne an die Redaktion wenden.

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Kräuter und andere pflanzliche Nahrungsbestandteile: Tobinambur (Helianthus tuberosus)

© Susanne Schmidt

Die Topinambur gehört botanisch zu den Korbblütlern (= Compositae - Vorsicht, Allergiker!) und dort zur Familie der Astern (Asteraceae). Sie wird auch volkstümlich z.B. Erdbirne, Erdschocke oder Indianerknolle genannt, denn sie ist zwar eine Verwandte unserer hiesigen Sonnenblume, stammt aber aus Nordamerika und gelangte erst ab ca. 1600 nach Europa. Hier verbreitete sie sich als Gemüsepflanze und wurde besonders in Frankreich und in Süddeutschland als Grundnahrungsmittel geschätzt. Mitte des 18. Jahrhunderts wurde sie durch die Kartoffel fast völlig verdrängt. Erst ab Ende des letzten Jahrhunderts lernte man sie wieder schätzen und 1997 begannen detaillierte Untersuchungen in einer Landesanstalt für Pflanzenbau (LAP).


Nutzpflanze

Verwendet werden in der menschlichen Ernährung die frischen Knollen in rohem und zubereitetem Zustand, das Kraut kann in jedem Erntezustand als Grünfutter plus Silage verwendet werden und wird auf seine Verwendung als Dämmstoff getestet. Als nachwachsender Rohstoff auch zur Zellulose- und Energiegewinnung. Aus den Knollen können außerdem Topinambursaft (ebenfalls z. Zt. im Tierfuttertest), Fructosesirup, Nahrungsergänzungs-, Diabetiker- und pharmazeutische Produkte, alkoholische Getränke und Industriealkohol gewonnen werden.
Eine Herstellung von z.B. Trocknungsmitteln, Gelen und Tensiden aus der Topinambur wird angedacht. Der AID (http://www.aid.de/) hat dazu ein Sonderheft mit dem Thema "Anbau und Verwendung von Topinambur" herausgebracht. In Deutschland wurden 2002 etwa 1.000 ha Topinambur als Nahrungs- und Futterpflanze angebaut, teils unter Förderung. Die Anbautendenz ist trotz der schlechten Lagerfähigkeit der Knollen (dünnschalig und verletzbar verlieren sie schnell Wasser) in den letzten Jahren leicht steigend. Der Grund dafür ist insbesondere die besonderen probiotischen Eigenschaften, der hohe Gehalt an Ballaststoffen und sekundären Pflanzenstoffen und essentiellen Nährstoffen.


Heilwirksamkeit

Die Volksmedizin bringt Topinambur vor allem bei Verdauungsbeschwerden zum Einsatz. Wobei dies und der Einsatz als natürlicher Appetithemmer (durch Sättigung, ohne die Erhöhung des Blutzuckerspiegels) noch nicht vollständig klinisch und pharmakologisch belegt sind. In den letzten Jahren wurde dies verstärkt nachgeholt.

Grob gesagt bestehen die Knollen aus ca. 79 % Wasser und 15 % verschiedenen Zuckerkomponenten, die restlichen 6 % verteilen sich auf Mineralstoffe, Rohfett, Rohprotein und Rohfasern. Der Energiewert liegt bei ca. 30 kcal/100 g.
Wichtigster wertgebender Inhaltsstoff ist dabei das wasserlösliche, hochmolekulare Fructosepolymer Inulin. Im Körper wirkt Inulin als Ballaststoff. Dieser kann im Dünndarm nicht resorbiert werden. Erst im Dickdarm wird Inulin enzymatisch und mikrobiell zerlegt. Dabei sinkt der ph-Wert im Darm, das Wachstum der Darmbakterien wird gefördert, Cholesterole und Triglyceride gesenkt; die Darmflora also insgesamt positiv beeinflusst und die Kohlehydrate bestens aufgeschlossen und verfügbar gemacht.

Weitere Inhaltsstoffe sind Saponine, Biophenole, Biotin, das als krebshemmend vermutete Cholin und Betain.

Folgende Vitamine wurden gefunden: Provitamin A, B1, B2, B6, C (in relativ hoher Menge von ca. 70-90 g Ascorbinsäure/kg Trockenmasse) und D. An Mineralstoffen finden sich (in absteigender Menge angegeben): Kalium, Phosphor, Calcium, Magnesium, Eisen, Zink, Mangan, Bor, Kupfer und in Spuren Chrom, Nickel, Blei, Cadmium und Selen. Dabei ist besonders der relativ hohe Anteil an Kalium (450 - 650 mg/ 100 g) und Eisen (2,1 mg/100 g) bemerkenswert.

Alle Gehaltsangaben schwanken jedoch maßgeblich mit Sortenwahl, Anbaugebiet und -jahr und Wachstumsbedingungen, sowie unter Anderem dem Düngemitteleinsatz. Topinambur kann beachtliche Mengen Nährstoffe anreichern und von etlichen Krankheiten (ober- und unterirdisch) befallen werden. Für den gewerblichen Einsatz ist allerdings ein Herbizid- und Pflanzenschutzmitteleinsatz kaum wirtschaftlich.


Anbau

Die Topinambur bevorzugt einen warmen, sonnigen Standort mit lockerem, etwas kalkhaltigem Boden. Feuchte, steinige, lehmige oder tonhaltige Böden sind weniger geeignet. Sie ist eine ausdauernde Staude und bildet aus einer Sprossknolle mehrere bis zu 2 m hohe Sprosse mit gegenständigen, gestielten, rauhen Blättern. Ab September - Topinambur blüht im Kurztag - erscheinen dottergelbe Blüten mit einem etwa 2 bis 3 cm großem Körbchen. Die Ernte der Knollen kann dann nach deren Wachstum und der Einlagerung der Speicherstoffe erst wesentlich später im Jahr erfolgen - etwa November. Wenn der Anbau Krautschnitt als Viehfutter mit einschließt, dann erfolgt dieser etwa 1 - 2 mal im Sommer und zieht eine leichte Verringerung des Knollenertrages nach sich.

Die Knollen sind sehr frosthart (bis -30° C), keimen aber erst bei ca. 7° C. Topinambur wurzelt am Spross, nicht an der Knolle und weist daher eine relativ glatte Schale auf, je nach Sorte (es gibt etwa 60 Sorten!) mit dünner bis etwas dickerer Schale; gelb, braun oder rot gefärbt, das Fleisch ist weiß.

Ein Anbau im eigenen Garten ist gut möglich, jedoch sind einige Fruchtfolgeregeln zu beachten und der Boden besonders zu bearbeiten. Bei falscher Pflege laugt der Boden aus. Die Topinambur verbreitet sich stark unterirdisch, das Kraut wuchert entsprechend, die Knollenernte verringert sich durch unkontrolliertes wuchern lassen des Krautes.

Als Tierfutter wurde das Kraut in einigen Betrieben sogar vom Vieh im erfrorenem Zustand gern genommen, Chinchillas sind da - wie so oft - wählerischer, die Blätter werden getrocknet meist gern genommen, die sehr harten Pellets längst nicht von allen gemocht.

Hinweis: Aufgrund des starken Mineralgehaltes (besonders Calcium) sollte die ,Dosierung' der Eigenernte und von Fertigprodukten wie Topinamburpellets in Kombination mit den gewohnten Grundnahrungsmitteln etc. besonders kritisch betrachtet und maßvoll dosiert werden. Bei den Zutaten für die gewerblichen Pellets müssen wir uns auf die Herstellerangaben verlassen, im gewerblichen Anbau werden die Blei- und Cadmiumschwellenwerte, außerdem die Nitratwerte weit unterschritten. Die Bewertung dieser Schwellenwerte, vermuteter Herbizid- Fungizid- oder auch Pestizideinsätze und die Kaufentscheidung bleibt jedoch uns selbst überlassen.


Quellenangaben

http://www.bio-gaertner.de/Articles/I.Pflanzen-dieDatenbank/Gemuese-Salate_S-Z/Topinambur.html
http://64.233.183.104/search?q=cache:QTOJtTaeIxgJ:www.obst-gemuese.at/product/pages/topinambur+Topinambur+Inhaltsstoffe&hl=de http://www.topis.de/gemuese.htm
http://www.nutriinfo.de/news_messagedetails.php?nmid=1145
http://www.inaro.de/Deutsch/Pflanzen_index.htm?
http://www.mluv.brandenburg.de/cms/detail.php?id=179608&_siteid=210
http://www.heilpflanzen-welt.de/
http://216.239.59.104/search?q=cache:V5euQngMWJoJ:www.infodienst-mlr.bwl.de/la/lap/neuekult/neuekult.htm+LAP+Forchheim+Stolzenburg+Topinambur&hl=de
http://edocs.tu-berlin.de/diss/2003/tchone_michel.pdf

Übersicht





Produktvorstellung: Flying Saucer

Der Flying Saucer ist ein speziell für Chinchillas entwickelter Laufteller, der im Chinchillakäfig montiert werden kann, wodurch die kleinen Nager jederzeit ihr Bedürfnis nach Bewegung befriedigen können.
Das Laufen auf dem Teller ist sehr förderlich für die Gesundheit unserer Chinchillas. So hat das Training einen positiven Einfluss auf die Funktion der Atemwege und der Lunge, steigert die Kondition des gesamten Herz- Kreislauf- Systems und hilft, das Immunsystem zu stärken. Durch das Laufen auf dem Teller wird Fettmasse ab- und Muskelmasse aufgebaut!

Chinchillas können den Laufteller benutzen, ohne dabei - entgegen ihrer natürlichen Körperhaltung - ihre Wirbelsäule nach unten verbiegen zu müssen, wie es aufgrund des zu geringen Durchmessers bei herkömmlichen Laufrädern oft der Fall ist. Ein durchgebogener Rücken während des Laufens kann Schäden an der Wirbelsäule des Tieres zur Folge haben.

Schon so manches Chinchilla hat sich in einem herkömmlichen Laufrad, das mit Speichen, Bogenschienen, Querstreben und/oder Drahtmaschengeflecht konstruiert wurde, böse Verletzungen durch das Hängen bleiben mit einem Zeh, Bein oder Kopf zugezogen. Die Folgen von derartigen Unfällen können beispielsweise Quetschungen sein, die manchmal sogar eine Amputation durch den Tierarzt erforderlich machen oder im schlimmsten Fall zum Tod des Tieres führen können.

Der Flying Saucer hingegen ist nicht nur ein aufregendes, sondern auch sehr sicheres Spielzeug für unsere pelzigen Mitbewohner!

Mit einem Durchmesser von 35,5 cm und einer Höhe von 23 cm passt der Laufteller durch eine Käfigtür von 23 x 30,5 cm und lässt sich in jedem Käfig montieren, der eine für Chinchillas geeignete Größe aufweist. Montiert werden kann der Laufteller sowohl am Gitter, als auch an Holzwänden, in welche zwecks Anbringung lediglich drei Löcher gebohrt werden müssen. Die Montage am Gitter geht etwas schneller, jedoch erzeugen an einer Holzwand montierte Teller im Betrieb weniger Laufgeräusch. Die Montage selbst können in jedem Fall selbst handwerklich unbegabte Menschen ohne Probleme erfolgreich durchführen.

Mit dem Flying Saucer bietet man dem Chinchilla auch außerhalb des Freilaufs die Möglichkeit, sich ausgiebig zu bewegen. Natürlich kann und soll der Flying Saucer den regelmäßigen Freilauf keinesfalls ersetzen! Jedoch kommen unsere lebhaften Hausgenossen an Tagen, an denen der Freilauf leider mal ausfallen muss, viel besser zurecht, wenn ihnen ein Laufteller zur Verfügung steht.

Die meisten Chinchillas lernen schnell und selbständig, wie der Laufteller funktioniert und finden sehr bald Freude daran, sich auf ihm auszutoben.
Einige der Süßen lernen die Nutzung des Flying Saucers jedoch erst durch das Imitieren ihrer Käfiggenossen oder gar nach Monaten des Boykotts. Nur die wenigsten Chinchillas lernen das Benutzen des Lauftellers nicht!

In der Anfangszeit sollte darauf geachtet werden, dass die Tiere sich nicht überanstrengen und nicht zu stark an Gewicht verlieren. Tritt ein solcher Fall ein, so ist der Laufteller entweder nur noch stundenweise zur Verfügung zu stellen oder zeitweise zu blockieren, damit er nicht immer genutzt werden kann.

Aufgrund dessen, dass der Hersteller in den USA nur eine relativ geringe Stückzahl produzieren kann, sind die Produktionskosten für einen Flying Saucer recht hoch, was sich natürlich auch im Kaufpreis niederschlägt.
Möchte man aus Europa einen Flying Saucer erwerben, so kommen zum Kaufpreis im Herstellerland noch Versandgebühren, Zoll und Einfuhrumsatzsteuern hinzu, welche sowohl auf den Warenwert als auch auf die Transportkosten erhoben werden.

In Deutschland ist der Flying Saucer daher mit einem Preis von etwa 65 Euro zuzüglich Versand auch recht teuer. Die Anschaffung kann sich dennoch sehr lohnen, denn die meisten Chinchillas werden sich über die gebotene Abwechslung und vor allem über die mögliche Bewegung im Käfig während der Nacht sehr freuen.

Weitere Informationen zum Flying Saucer können im Internet unter www.chinutopia.de abgerufen werden.
Kontakt: Tanja Meschkat
Email: flyingsaucer@chinutopia.de
Telefon: ab 19 Uhr 0261/ 291 82 52

Anwenderkommentar:
Lena P.: "Das ich meinen ersten Laufteller bekam, ist schon eine weile her. Ich habe ihn mir damals angeschafft, da ich ein äußerst aktives Chinchilla habe, und ich mir erhoffte, das es durch den Teller etwas ruhiger wird, was auch funktioniert hat.

Nachdem ich den Teller eingebaut hatte, ging meine damalige Dreiergruppe nur sehr zögerlich auf ihn zu. Kaum waren sie drauf gesprungen, bewegte sich das "Ding" und die drei rannten angsterfüllt weg. Doch schon am nächsten Tag war ihnen klar, dass der Teller nicht gefährlich ist. Nun wurden die ersten Laufversuche unternommen. Noch sehr zaghaft und langsam probierten die drei Jungs den Teller aus. Am dritten Tag gab es überhaupt kein Problem mehr! Die drei liefen wie die Weltmeister, manchmal sogar ein bisschen zu schnell, so das sie ins schleudern kamen, aber seid diesem Tag ist der Teller eine sehr willkommene Ergänzung zum Auslauf. Inzwischen werden natürlich auch lange und gleichmäßige Läufe hingelegt, denn Übung macht den Meister!

Da ich die Gruppe trennen musste, habe ich mir einen zweiten Teller besorgt. In diesen Käfig sind vor kurzem meine beiden Notfallchins mit eingezogen, wobei ich erstaunt feststellen musste, dass einer der Beiden bereits nach 2 Stunden relativ sicher auf dem Teller laufen konnte, den anderen wiederum habe ich noch nie laufen sehen. Erst vor ein paar Tagen habe ich bemerkt, dass einer meiner Chins den Teller ebenfalls als "Schaukelbett" benutzt. Er lag darauf und hat gedöst und bei kleineren Bewegungen ist er ein bisschen hin und her geschaukelt."

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Netz-Fundstücke

"Hör mal, wie niedlich der Kleine quietscht!" - Doch was möchte der kleine Zeitgenosse damit ausdrücken?
Chinchillas verfügen über eine recht breit gefächerte Lautsprache, die gerade für Anfänger schwer einzuschätzen ist.
Doch im Internet gibt es eine Homepage, die sich schon viele Jahre genau mit diesen vielen verschiedenen Lauten auseinander setzt. Sie ist mehr als informativ und hilfreich und ist daher unser Netzfundstück der Ausgabe Juli/August.

Zu erreichen unter: http://www.chinchilla-sounds.de

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Infos aus der IG Chinchilla

Terminankündigung: Chinchilla InfoMesse 2005
In diesem Jahr findet die InfoMesse am 01. Oktober 2005 wieder in Holtum (NRW) statt.
Programm, Anmeldebogen und weitere Infos JETZT auf der http://www.chinchilla-infomesse.de
Fahrgemeinschaften können im IGC Forum unter http://www.mychinchilla.com gesucht oder angeboten werden.

Domain-Patenschaften
Vielen Dank für das Interesse und den Zulauf! Einige Domains warten noch auf Paten und freuen sich auf Ihre Unterstützung!
Weiterführende Infos und Domain-Paten-Gebühren findet ihr auf der http://www.chinchilla.info

Chinchilla Forum der IGC
Das Forum der IGC hat mittlerweile nun schon weit über 800 User. Täglich werden dort Tipps und Tricks weitergegeben, Fragen beantwortet und Leid und Freude rund um die Chinchillas ausgetauscht. Auch neue Einkaufsgemeinschaften finden sich und Ankündigungen sowie Rückblicke von Schauen und Treffs sind dort auch nachzulesen. In zwei neuen Rubriken können nun auch Chinchilla-Nachwuchsbilder bewundert werden und schnell Notfällen organisatorisch geholfen werden!

Das Forum ist zu finden unter http://www.mychinchilla.com

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Die Interessensgemeinschaft Chinchilla dankt Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit und wünscht Ihnen und Ihren Chinchillas alles Gute!

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